Seit 1993 unterrichte ich Kleingruppen auf den Schießständen im Nahbereich und mache auch Termine mit interessierten Gruppen (z.B. In Coesfeld-Flamschen oder Greven-Reckenfeld bei Brockötter), welche in lockerer Runde mal wieder das Flintenschießen üben möchten und eingeschlissene Fehler korrigiert haben wollen. Dabei organisiere ich aber auch Vergleichsschießen oder Meisterschaften für die Jagdschützen.
Mein Hauptaugenmerk ist die Schießausbildung der Jungjägeraspiranten, die am Ende des Kurses in die Lage versetzt sein sollen, die Schießprüfung nicht als Prüfung zu empfinden und auch bei den folgenden Jagden nicht auf lebende Ziele „üben“ zu müssen.
Deshalb beginne ich früh mit den Schießübungen auf dem Skeetstand, wo jeder Schüler die Möglichkeit erhalten werden soll, die Scheibe zu „lesen“. Dies bedeutet, dass er unter Umständen ein und das gleiche Ziel mehrfach beschießen muss, denn Meister sind noch nie vom Himmel gefallen. Der Schüler soll selbst begreifen, warum er vorbeischießt !
Weiterhin werden „Spaßschießen“ eingebaut, wo man sowohl Kurzwaffen, als auch Büchsen für Hochwild in unterschiedlichen Situationen betätigen kann. Auch wird dann mal ein Flinten-Jagdparcours geschossen, wo man vom Antrainierten auf plötzlich gänzlich anders fliegende Wurfscheiben schießen muss.
Auch im Jahre 2010 habe ich die neuen Steinfurter-Jungjäger sofort wieder mitgenommen zu den Kreismeisterschaften. Die mündliche Prüfung lag bei den Startern zwischen ein und drei Tage zurück – sie haben mit den Lehrgangswaffen geschossen und – – – 75 % haben auf Anhieb die bronzene Schießleistungsnadel erworben, einer war fast schon im Bereich der Silbernadel.
Ich möchte diesbezüglich auf den Jagdschulatlas verweisen, wo meine ehemaligen Schüler mehrfach auf die Schießausbildung eingehen!
Wie aus den vorherigen Texten ersichtlich ist, bin ich mit dem Schießsport und der Jagd groß geworden. Während der Jagdausbildung bei Ulrich Hadrian wurde der Grundstock gelegt für das weitere jagdsportliche Schießen, denn da hatte ich einen Lehrer, welcher den Schießsport selber seit Jahren mit großem Erfolg betrieb.
1992 hatte mich dann die Kreisjägerschaft Münster, Dr. Bernhard Pottebaum angesprochen, ob ich nicht als Schießobmann tätig werden wolle. Dieses hatte ich auf Grund meiner Tätigkeiten im Rheinland und meiner Meinung nach nicht genügenden Kenntnissen zunächst abgelehnt. Ich versuchte dennoch meine Schießfertigkeiten zu üben und fuhr deshalb öfter auf den Dynamit Nobel-Schießstand in Troisdorf.
Als ich dann zurück in meine Heimatstadt versetzt wurde, übernahm ich dann später auch das Amt des Kreisschießobmannes. Zuvor hatte ich mehrere Treffen und Übungstermine mit Conny Wirnhier, der mir hilfreich mit Tipps und Rat zur Seite stand.
Nach Übernahme des Amtes wurde ich auf einigen Ständen im Nahbereich auch als Standaufsicht eingetragen, wo es mir dadurch vergönnt war einen weiteren guten Skeetschützen, Adalbert Oster, kennen zu lernen, welcher mir ebenfalls das eine oder andere mit auf den Weg geben konnte.
Dr. Pottebaum verstarb plötzlich und unerwartet, Hubert Große-Kleimann übernahm sein Amt als KJS-Vorsitzender. Wer ihn kennt weiß, dass er immer viel vom Schießsport gehalten hat und selbst ein begnadeter Trapschütze ist. Einige Termine mit ihm zusammen ergaben für mich auch sehr interessante Sichtweisen und Schießvariationen.
Eine Schießmannschaft der KJS Münster, welche in früheren Zeiten schon sehr erfolgreich, aber seit Jahren nicht mehr existent war, wurde schnell wieder unter Mithilfe von Christian Kötter aufgebaut. Die Leistungen der Mannschaftsmitglieder wurden stetig besser und man wurde auch wieder erfolgreicher. Zwei Mannschaftsmitglieder schafften es sogar dann bis zur Zulassung zu den Bundesmeisterschaften des Deutschen Jagdschutz-Verbandes.
Bei den Meisterschaften lernte man ebenso sehr gute jagdsportliche Schützen, stellvertretend genannt Rolf Schönlein und Tino Wenzel, kennen – bei denen ich mit meinen Augen ebenso „gestohlen“ habe und versuche dieses an Interessierte weiter zu geben.