Presseveröffentlichung

Hunde im Test :  „Csaba“ macht das Rennen

WN-Artikel 13.09.2013

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/Nordwalde –

Hundetag auf dem Hof Sandering: Zahlreiche Vierbeine mussten ihre jagdliche Fitness unter Beweis
stellen.

Beim Hundetag des Hegerings Nordwalde spielte in diesem Jahr auch das Wetter mit. Bei strahlen-
dem Sonnenschein und nach einem zünftigen Frühstück auf dem Hof Sandering brachen fünf Hunde-
führer, Gebrauchshunderichter und Beobachter in Nordwalder Reviere auf. Ziel war es, die jagdliche
Fitness der jungen Hunde in den Disziplinen Suche, Schleppen und Wasserarbeit auf die Probe zu
stellen.

Schnell zeigten sich bei den anspruchsvollen Übungen die Stärken, aber auch die Schwächen der
einzelnen Hunde. Als Sieger konnte sich zum Schluss Nico Horstmann mit seinem ungarischen Vor-
stehhund „Csaba“ durchsetzen und den Wanderpokal des Hegerings in Empfang nehmen. Platz zwei
erreichte Christian Hilsing mit „Wanda“ und Platz drei erzielte Hendrik Jostarndt mit „Xento“.

Sämtliche Gewinner freuten sich attraktive Preise. Anschließend klang der Tag gemütlich auf dem
Hof Sandering aus.

Zusatz von mir: sehr stolz bin ich, dass die Plätze eins bis drei ehemaligen Jungjäger aus meiner
Hand sind !
Glückwunsch meinerseits an die Drei zu ihrem Erfolg und zu ihren guten Hunden !!!


Schiewerling zu Besuch

26.08.2010, 14:30 h    „hoher Besuch“ in der Jagdschule

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/ MdB Karl Schiewerling erscheint auf seiner diesjährigen Sommertour durch seinen Wahlkreis mit der Kreistagsabgeordneten Franzis Ruwe, und einer Delegation aus Nordwalder Politikern an der Jagdschule in Nordwalde.

Zum einen informierte er sich mit diesen über das Jagdwesen und deren Ausbildung. Es ergaben sich aber ebenso Gespräche über das Waffengesetz und über die ehrenamtlichen Fortbildungsaktivitäten im Bereich der Schulen und Kindergärten.
Man verabschiedete sich mit der Erkenntnis, dass es ein kurzweiliges Gespräch war und die Zeit nur so verflogen ist. 
Siehe dazu auch Bericht auf der Seite  www.karl-schiewerling.de


Europameisterschaft Field Trial 2013 in Cegled/H

Deutsche Mannschaft als Vize-Europameister 2013 im Field Trial

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/ Im April 2013 erhielt ich die Anfrage, ob ich mit meinem Hund als Vertreter der deutschen Abordnung zu den Europameisterschaften im Field Trial der Magyar Vizsla in Cegléd in Ungarn mitfahren möchte.

Auf Grund Christi Himmelfahrt gab es einen Brückentag, den wohl die Meisten nutzten, ich aber außer Acht gelassen hatte. Einige Kollegen erklärten sich dennoch sofort bereit zum Dienst zu erscheinen, damit ich diese Gelegenheit auch wahrnehmen könnte. Somit konnte ich eine Zusage erteilen, dass ich am Wettbewerb teilnehmen werde.

Ein Field Trial ist eine Feldsuche, wo der Jagdhund eine bestimmte Fläche, die auf Grund des natürlichen Bewuchses vorgegeben wird, innerhalb 15 Minuten absuchen und dabei Federwild (Fasanen oder Rebhühner) finden muss. Beim Finden muss der Hund dieses Wild vorstehen. Da der Hund bei der Suche teils 150 Meter links und rechts vom Hundeführer läuft und gegebenenfalls auch in dieser Entfernung von seinem Herrchen Wild findet, muss er dann auch so lange stehen, bis der Führer bei ihm eingetroffen ist, was möglichst schnell erfolgen sollte.

Der Hundeführer muss nun das Wild aufscheuchen, beim Abstreichen des Vogels wird beim Frühjahrstrial in die Luft geschossen.

Die Richter bewerten dabei die Kondition des Hundes, ob dieser auch in hohem Gras oder Getreide den Dauergalopp durchhält, ob dieser mit „hoher“ Nase nach Wild sucht, wie er vorsteht (hoch, niedrig oder nachzieht), ob er einspringt oder nachprellt, … .

Weiterhin wird dann beim Frühjahrstrial nach dem erfolgten Schuss ein bereits zuvor toter Vogel zum Apportieren ausgeworfen, wobei auch hier die Art und Weise zur Benotung kommt. Punkte kann nur der Hund bekommen, welcher auch an Federwild gekommen ist.
Ebenso gibt es Übungen am Wasser, wo u. a. auch das Apportieren einer Ente aus tiefem Wasser benotet wird.

Der Wettkampf dauerte über drei Tage vom 11.-13.Mai. Einen Übungstag konnten wir noch am 09.Mai erhaschen, wo ein ungarischer Profitrainer uns Laien in diese jagdliche Hundesportart einweisen sollte, damit wir zumindest die Regularien kannten.

Diese Art der Hundearbeit rührt daher, dass man auf den großen Flächen mit weniger Jägern und einigen Hunden möglichst Beute machen wollte – man spricht bei dieser Jagdart von „Streife“, wofür der Vizsla ursprünglich gezüchtet worden ist. Diese Jagdart wird in Deutschland so aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr ausgeübt, da typische Niederwildjagden mit Treibern/Durchgehschützen durchgeführt werden. Deshalb haben unsere Jagdhunde keine Erfahrungen auf diesem Sektor und arbeiten normalerweise „unter der Flinte“ (ca. 30/35 Meter) des Hundeführers. Beim Üben konnten wir aber schon merken, dass sich unsere Hunde recht schnell von uns lösten und schließlich auch weiter von uns jagten.

Bei 27 – 30 °C hatten wir nun in praller Sonne unseren Übungstag und zwei der Wettkampftage verbracht – es gab keinen Schatten und die Tage gingen jeweils über 10 Stunden.
Der dritte Wettkampftag war dann ein Dauerregentag, wiederum bei 25°C.

Als deutsche Abordnung waren wir vollkommen außer irgendwelcher Gewinnchancen, was uns ermöglichte mit olympischem Gedanken an die Sache zu gehen und schließlich am letzten Tag die Favoriten von ihren Plätzen zu stoßen. Wir kehren zurück mit dem Titel der Europameisterin in der Einzelwertung und dem Mannschaftstitel des Vize-Europameisters.

Ganz großen Einfluss darauf hatte Bianka H. mit ihrer UD-Hündin Indra von der Lippeaue.

Ein Erfolg, den uns niemand zugetraut und den wir uns niemals erträumt hätten !

Für mich war es ein Erlebnis der Veranstaltung beizuwohnen, ebenso wie man Kontakte knüpfen konnte. Wir wurden herzlichst aufgenommen und ich bin froh meine Mannschaftskameraden, zu denen ich zuvor keinen oder kaum Kontakt hatte kennen- und zu schätzen gelernt habe.
Hierfür mein Dank an :

            Bianka Heidenreich               Indra von der Lippeaue         UD

            Dr. Nicolin Niebuhr               Birte zu Barbrake                   UK
            Uwe Kaczmarek                    Alcsi Hobbi                            UK

            Istvan Szakacs                       Cinkei Ág                               UK

und natürlich auch unserem Trainer             Istvan Tauber aus Cegléd / H


Kinder bei der Jagd (jagd.erleben.de)

Der Passion einen geordneten Weg ebnen

veröffentlicht am 16.11.2012 auf jagderleben.de des dlv-Verlages

© Guido Horstmann
Guido H., Jungjägerausbilder, führt
seine Kinder zeitig, doch zwanglos an
Natur und Jagd heran.

© Guido Horstmann
Das Sportfischen lehrt Kinder frühzeitig
die Achtung vor dem Mitgeschöpf, vermittelt
aber auch das Gefühl für Passion.
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/
Mein Vater zeigte mir, was Natur ist und dass die Menschen eine große Verantwortung dieser gegenüber haben.  Er weckte in mir die Leidenschaft für Tiere – mein Bruder und ich wuchsen mit Papageien, Aquarienfischen, Nagern und Hunden auf. Wir gingen angeln, aber auch mit zur Jagd. Dort durften und mussten wir bei der Anlage von Wildäckern, beim Kanzelbau oder auch beim Ausschneiden helfen. In den zahlreichen Ansitzen konnte ich verschiedenste Tiere beobachten, bis ich schließlich selbst als Jagdscheininhaber mit der Waffe unterwegs war. Nun bin ich selbst Vater von drei Söhnen und einer kleinen Tochter. Mein Großer, Nico machte in einer Schul-AG seinen Angelschein, und hat inzwischen die Jägerrpüfung bestanden. Bis zum Alter von neun Jahren lebte er mit uns auf dem Bauernhof meiner Schwiegereltern, wo er mitbekam, wie Großvieh und Hausgeflügel gehalten und geschlachtet wurde. Dazu zählte dann auch das Versorgen lebender wie getöteter Tiere. Er war nicht nur anwesend, sondern wollte dann auch beim Rupfen mithelfen. Ebenso nahm ich ihn auch mit zu Pirsch und Ansitz, wo er u.a. dann auch mal einen Nachtansitz auf Schwarzwild miterleben wollte. Die Zwillingsbrüder Marco und Mirco (7), tun dieses auch und freuen sich, wenn ich mit dem Hund und Waffe aufs Fahrrad steige und sie selber Rad fahrend, einen Eimer mit Futter an der Seite, die Revierrunde fahren können. Sie beschicken dabei wintertags gerne die Fütterungen an den Teichen und Hecken und passen auf, wenn Tauben oder Krähen einfallen und fordern mich auf, diese gegebenenfalls zu erbeuten. Genauso sind sie aber auch dabei, wenn diese dann küchenfertig gemacht werden und bestimmen dann schon mal die Organe der erlegten Tiere.
Nico hatte mit zwölf Jahren gefragt, ob er denn nun mit Angelschein groß genug sei, selbst ein Messer führen zu können. Als ich drei Stück Schalenwild aufzubrechen und aus der Decke zu schlagen hatte, fragte er mich, ob er unter Anleitung auch eines dieser Stücke versorgen dürfe. Ich machte ihm dann zwei vor, das Dritte versorgte er selbst Die drei fragen öfter, ob ich zum Schießstand fahre, denn sie wissen, dass in der Natur nicht einfach geschossen werden sollte und man als Jäger nicht auf Tieren das Treffen übt. Da begleiten sie mich gern, wobei Nico selbst auch schon sehr gut Büchse und Flinte schießt Unsere Kinder wachsen damit auf, dass der Tod etwas Natürliches ist. Zum Leben gehört die Nahrungskette, aber auch die Verantwortung der Menschen gegenüber jedem Lebewesen. Dabei erzähle ich den Kindern, dass auch andere Kreaturen ebenso Schmerzen erleiden, wenn sie verletzt sind wie wir Menschen. Dabei mache ich keinen Unterschied zwischen Fauna und Flora. Was aber am Wichtigsten ist, ist die Verantwortung, die der Mensch einging, indem er die Welt nach seinen Vorstellungen geformt hat und auch, dass der Tod eines jeden Lebewesens einen vernünftigen Grund haben soll. Sei es zum Schutz des Gleichgewichtes der Nahrungskette, oder auch, dass ich es selbst essen möchte.


Die besondere Drückjagd

veröffentlicht in PIRSCH 03/2010

🦘

/ Seit über 35 Jahren ziehe ich nun in den Waldgebieten der Davert bei Münster umher.

Als Kind mit meinem jagenden Vater, später als Jugendlicher bei Revierarbeiten oder der Begleitung des Jagdherren und schließlich als Jäger. Nun habe ich seit Jahren auch die Gelegenheit als Jungjägerausbilder mit meinen Kursen dort bei den Treiben der revierübergreifenden Drückjagden mitjagen zu können und so die Möglichkeit den Jungjäger-Aspiranten Schwarz- und Damwild in natürlicher Umgebung hautnah präsentieren zu können.

Es handelt sich dabei meist um in dieser Gegend aufgewachsene Personen, da in NRW das Wohnortprinzip zählt. Die Meisten können sich dennoch nicht vorstellen, dass im Bereich Münster und südlich solche Waldgebiete vorhanden sind und dort diese Wildarten vorkommen. Diese kennt man aus Zoos und Naturparks, aber in freier Wildbahn sind sie noch nie zu Ansicht gekommen.

Ich kann mich an eine Drückjagd erinnern, wo wir nicht nur auf Grund des idealen Wetters viel Spaß hatten. Wir sahen Reh-, Dam- und Schwarzwild, den einen oder anderen Hasen und Waldschnepfen. Es ergab sich, dass wir in einer Pause Schwarzwild versorgen konnten und ich dann das Aufbrechen vorführen und die Anatomie, Organe und Weiteres am Stück erklären und auf Fragen eingehen konnte.


Die Treiben beginnen stets gegen 10:00 Uhr und enden gegen 14:00 Uhr. Danach gibt es warme Verpflegung, welche zu Haus gefertigt und an freier Luft durch meine Frau ausgegeben wird. Dort kommen dann die Ansitz-Jäger und wir Treiber zusammen, man lernt sich kennen und kann erste Erlebnisse vom heutigen Tage austauschen.


Dabei kann ich mich an einen Jäger ganz besonders erinnern. Er war irgendwie stiller als sonst, zog sich zurück, wollte nicht auffallen und gab auch keine rechten Antworten, wenn er von den Anderen angesprochen wurde. Seine Blicke links und rechts rundeten sein unsicheres Verhalten ab. Erst nach längerer Zeit Schweigsamkeit brach es aus ihm raus:

„ Ich weiß ihr werdet mich für verrückt halten, aber ich kann nicht mehr länger warten. Im Treiben war ein Känguru. Ich habe eines gesehen! Ich dachte erst an ein krankes Kitz, aber es war ein Känguru. Ehrlich – ich spinne nicht!“

Die Jagdkorona lächelte zunächst fast schon mitleidig in seine Richtung, als ein zweiter Jäger tief und erleichtert durchatmete und dieses bestätigte. Dieser gab an:

„ Ich hatte nicht den Mut mich hier als Gespött darzustellen. Ich traute mir ja selbst nicht – aber ich habe auch ein Känguru gesehen!“

Ein dritter Jäger, der zunächst abseits die ersten Worte nicht vernommen hatte, prustete seine Goulasch-Suppe aus und kommentierte, dass er geglaubt habe geträumt zu haben und deshalb nicht seinen Anblick erwähnt hätte. Auch er habe ein Känguru vorgehabt, welches er auch hätte schießen können, wenn er dieses „frei gehabt“ hätte.

Die ganze Jagdgesellschaft hatte nun ein lustiges Gesprächsthema, speziell da man sich noch lange über das Verhalten der Jagdgenossen wie das Erlebte hervorgebracht wurde unterhielt.
 

Das Känguru wurde an diesem Tage nur in unserem Revier gesehen. Am gemeinsamen Streckenplatz erzählte man dem einen oder anderen davon, aber alles insgesamt war es doch recht ruhig darum.
 

Zweieinhalb Wochen darauf komme ich zur Frühschicht zum Dienst. Bei der Übergabe erzählt mir ein Kollege, dass er eben einen Anruf eines Passanten entgegengenommen habe, der eigentlich ganz nüchtern geklungen habe, aber was von einem totgefahrenen Känguru im Straßengraben erzählen würde. Eine Streife wäre nun auf dem Weg dorthin und würde sich dieses Tier und den Passanten mal genauer ansehen.
 

Ich sagte dem Kollegen direkt, dass das sehr wohl möglich sei, denn bei der letzten Drückjagd hätten mehrere Mitjäger von einem Känguru erzählt. Der Kollege schaute mich an, als wenn ich die Nacht wohl nicht richtig geschlafen oder er jetzt auf Grund seiner Müdigkeit mich nicht richtig verstanden hätte. Bei Eintreffen der Streifenwagenbesatzung bestätigten diese den Fund eines toten Kängurus.
  

Recherchen ergaben, dass Monate zuvor aus einem Privatgehege im Süden Münsters ein Känguru ausgebrochen war und hatten somit auch eine logische Erklärung für das Vorkommen des Beuteltieres. Die Pressestelle lud die Tagespresse und das Fernsehen ein und erzählten diesen von dem ungewöhnlichen Verkehrsunfall.                                                                         
                                                                                      Polizeifoto

Ich hatte den ehemaligen Halter des Tieres angesprochen, hatte das Tier mitnehmen dürfen und beim nächsten Unterrichtsabend den Jungjägern vorführen können. Sie fotografierten das Tier als bleibende Erinnerung an diesen Jagdtag.  

                           
Fotos                                         A.Pigge                                                                                               

Den Schädel habe ich präpariert und in meine Lehrmittelsammlung aufgenommen. Sein Vorhandensein wird mich immer an die „Davert – Drückjagd – Januar 2008“ erinnern.

 
Fotos                                       G.Horstmann                                                                                

Auch nach der diesjährigen Jagd wurde die Geschichte zu vorgerückter Stunde eine amüsante Erzählung, welche nochmals für Gelächter sorgte und ich bin mir sicher, dass dieses im Laufe der Jahre für jede Menge Jägerlatein sorgen wird.


Jagdhunde verletzten Kater

WN-Artikel              Münster-Stadtteile             12.November 2011

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mein Leserbrief in der WN                   am 22.11.2011


Fallenjagd in „Wir in Greven“

Bericht der Wochenzeitung „Wir in Greven“ am 19.10. 2011
und ein Leserbrief von mir in der gleichen Zeitung vom 03.11.2011

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